Wie die Zeit vorbeifliegt! Zum Ausklang von 2016 können wir mit Überzeugung sagen,
dass es ein Jahr voller Herausforderungen war, aber auch ein erfreuliches Jahr.
Die Führung eines weltweiten Verbands wie der Fédération Cynologique Internationale
ist keine einfache Aufgabe. Kulturelle und politische Unterschiede sowie verschiedene
Sichtweisen führen oft zu Konflikten mit schnellem Lösungsbedarf, wobei stets der
Einfluss der Ergebnisse auf die kynologische Gemeinschaft zu berücksichtigen ist.
Dank großartiger Teamarbeit und vielseitiger Bemühungen ist es uns gelungen, die
im vergangenen Jahr aufgetretenen Hindernisse aus dem Weg zu räumen.
Nach mehrmonatigen Spekulationen, ob die RKF zur Organisation der Welthundeausstellung
2016 in der Lage sei - immerhin die weltweit allerwichtigste Hundeausstellung -
wurde sie zu einem Weltklasseevent, mit sagenhaften Hunden, unglaublicher Gastfreundschaft
und hervorragender Presse. Jedoch haben wir zu unserem Bedauern erfahren, dass Ecuador
von der Organisation der FCI-Generalversammlung und der Welthundeausstellung 2017
zurücktritt. In dieser noch nie dagewesenen Situation hat der VDH eine historische
Entscheidung getroffen und angeboten, beide Veranstaltungen im kommenden November
in Leipzig in Deutschland zu organisieren. Wir sind dem VDH sehr dankbar dafür,
dass er diese riesige Verantwortung übernommen hat, und sehr stolz auf ihn.
Wir setzen uns für den Schutz und die Erhaltung aller reinrassigen Hunde rund um
die Welt ein. Wir sind uns bewusst, dass Hunde in verschiedenen Ländern wichtigen
Problemen ausgesetzt sind, wie dem Hundefleischmarkt, und wir sind es uns als Hundeliebhaber
schuldig, dagegen vorzugehen. Somit wurden Aufklärungskampagnen in die Wege geleitet,
auf die weitere folgen werden. Wir üben Druck auf die Regierungen verschiedener
Länder aus, um gesetzgeberisch gegen jede Art von Handel mit Hundefleisch vorzugehen,
und setzen uns offen und mit allen Kräften gegen hundequälerische Veranstaltungen
wie das Yulin Festival in China ein.
Wir stoßen jedes Jahr auf mehr Vorschläge und Gesetze, die unseren Sport, unsere
Leidenschaft und unsere Hunde gefährden. Diese weltweite Tendenz muss umgekehrt
werden, wenn wir unseren Sport in der aktuellen Form beibehalten möchten. Dafür
müssen wir vereint auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, und uns für verantwortungsvollen
Hundebesitz und verantwortungsbewusste Hundezucht einsetzen, und die Gesundheit
und das Wohlbefinden von Hunden sicherstellen.
Dies wird auch 2017 nicht anders sein. Unsere Stärke und unser Zusammenhalt sind
die Schlüssel zu unserem Erfolg. Wir müssen unsere Anstrengungen auf unsere wichtigste
Aufgabe konzentrieren: Unsere Hunde schützen und sie feiern.
Wir wünschen allen freudvolle Feiertage. Im Namen des FCI-Vorstands und der FCI-Mitglieder
wünschen wir Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Hunden ein glückliches und erfolgreiches
Jahr 2017!
Rafael de Santiago
FCI-Präsident